Mit Kinderaugen auf der Mauna Loa

Geposted am 27 August, 2018 von Reto

Ende Juli hatte Reto eine junge Crew an Bord:

Seine Kollegin Christina H., ihre Schwester Sandra und Kollegin Fabienne durften auf der Mauna Loa eine super gelungene Segelwoche rund um Athen verbringen. Mit dabei waren auch Sandras Kinder Merlin und Yara. Christina hat die Kinder nach den Ferien gefragt, an was sie sich erinnern und was ihnen Freude bereitet hat. Folgendes haben sie ihr erzählt:

Yara, 6 Jahre alt

Wir sind auf den Berg geloffen und haben ein Hirschgeweih gefunden. Das fand ich mega cool. Wir sind dann an einem Vulkan vorbeigesegelt.
In der ersten Bucht, in der wir geschlafen haben, haben wir am Abend gebadet. Wir haben Leuchtplakton gesehen. Kleine Punkte im Wasser die ganz schön geleuchtet haben. Das war sehr schön und interessant.
Wir sind in eine riesen Höhle geschwommen und dann hatte es dort viele Seeigel. Man durfte dort nicht abstehen.
Wir durften die dicke Bertha anmalen [Anm.: den grossen Fender]. Ich habe ein Gesicht und einen Samiklaus gemalt. Mein Bruder hat einen geköpften Mann gemalt und darunter geschrieben: "Go away when you love your life." So kommen die Piraten nicht. Aber wenn sie kommen, haben wir halt Pech gehabt.

Es war mega cool vom Schiff runterzuspringen. Und wir konnten zusehen, wie der Anker gelichtet wurde. Wir haben Quallen gesehen und in einem Kessel eingefangen, weil wir sie näher ansehen wollten. Wir wussten nicht, ob sie giftig sind.

Wir sind auf den Mast geklettert, höher als der zweite..., keine Ahnung wie der heisst [Anm.: Höher als die zweite Saling, die Querverstrebung am Mast]. Ich hatte nachher blaue Mösen, weil mich der Käpten zu schnell raufgezogen hat. Es war aber trotzdem sehr cool.
Wir haben den 1. August in einem Restaurant gefeiert. Ich hab das tote Männchen nach dem Essen gespielt, damit ich nicht aufs Schiff laufen musste. Wir haben das Schiff mit Einhornlampions und Schweizerkreuzli dekoriert.
Wir haben auch einen Krebs gesehen, auf einem Stück Brot.

Einmal haben wir in einer Bucht auf einem Stein das Hitlerzeichen übermalen. Wir nannten uns die Anti-Hitler-Einheit. Der Hitler war ein böser Mensch. Und jemand hat dieses Zeichen dort hingemalen.
Die Dusche war immer frei, weil wir Wasser sparen mussten. Die Dusche musste nie arbeiten.

Zum Schluss noch ein Boottipp von Yara:
Manchmal wurde mir beim Segeln schlecht. Ein Tipp von mir: "Geht nie in das Boot runter beim Segeln, weils einem dann schlecht wird." Das wars. Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal.

Merlin, 11 Jahre alt

Vor allem cool fand ich das Flaschentauchen an meinem Geburtstag! Meine Ausrüstung war so gross, dass ich im Meer rumtrieb wie eine Riesenqualle.
Ich musste immer auf dem Deck schlafen, weil drinnen war es mir viel zu heiss.
Die Küche fand ich mega cool, ich hätte sie mir nicht so gross vorgestellt. Einmal ist mir jedoch leider die ganze Tomatensauce vom Herd runtergerutscht. Eine riesen Sauerei!
Ich hätte gerne den Ventilator mehr gebraucht. Aber man muss Strom sparen auf dem Segelschiff.
Segeln war sehr läss, ich durfte sogar ans Steuer. Aber die Schwimmweste nervte mich. Leider gab es nie einen richtigen Sturm. Dann hätte es mal so richtig geschaukelt und wäre wie eine Achterbahn gewesen.

Wir hatten einen Riesenspass und viele kleine und grosse Abenteuer erlebt. Vielen Dank für diese super Woche!

(Text von Christina H. und Bilder von Fabienne G.)